BFS - Cup Süd 2002
Meisterschaftsfeier 2002
Südbadische Meisterschaften 2002 in Lörrach-Haagen am 17.06.

Der Anfahrtsweg zu den diesjährigen Südbadischen Meisterschaften war einiges weiter als im letzten Jahr. Hierfür durften wir am Sonntag um viertel nach sieben (!) aus den Federn schlüpfen.

Dementsprechend fingen unsere ersten zwei Spiele an, es lief nichts groß zusammen und das Chaos auf dem Platz war perfekt. Man muss zu unserer Verteidigung sagen, dass der Trainingsbesuch momentan nicht der beste ist, was durch Arbeits- und Baumaßnahmen zu erklären ist. Jedoch ist ein Ende des „Häuslebauens“ in Sicht…

Zurück zum Turnier in Lörrach-Haagen: Nach den ersten zwei Spielen hatten wir 2:2 Sätze und damit standen wir unter Zugzwang, zum Glück war die Gruppe sehr ausgeglichen, sodass sich viele „unentschieden“ trennten. Im dritten Spiel machten wir dann einen taktischen Wechsel, was sich noch als glorreich herausstellen sollte.

Die Konzentration und die Agilität war ab dem dritten Spiel – verglichen mit den ersten beiden Spielen – wie von einem anderen Stern. Endlich stimmte wieder die Annahme, welche verantwortlich für unsere beiden Satzverluste war. Auch der Angriff und das Blockverhalten sowie die Abwehr waren wie ausgewechselt. Nach ein paar saftigen „Wummen“ war das Genick der Gegner gebrochen und wir gewannen von nun an jedes Spiel in der Vorrunde relativ glatt. Im letzten Satz der Vorrunde beschloss unser Trainer kurzerhand den Altersdurchschnitt auf dem Spielfeld massiv zu erhöhen und brachte unsere beiden Joker in das Spiel. Unser Beck´s – trinkendes Silberpüdelchen hatte zwar Startprobleme, kam dann aber zunehmend mehr auf Touren ; Ferrari hat ja auch schon dieses Jahr mit alten Motoren gewonnen… Auf das Thema Autos werde ich noch später eingehen.

Im Halbfinale stand uns ein alter Bekannter in Form von Freistett gegenüber. Der frühere Angstgegner von uns konnte uns einmal mehr nicht vom Einzug ins Finale abhalten. Es sei aber gesagt, dass Freistett nach einem unglaublichen Spiel um Platz drei es geschafft hat, sich trotzdem noch für die Süddeutschen Meisterschaften zu qualifizieren, welche wir im September ausrichten werden. Durch die Qualifikation ins Finale und des gleichzeitigen Rechtes an der Teilnahme des ausrichtenden Vereines der Süddeutschen hatten wir eigentlich zwei Plätze inne, sodass Freistett trotz drittem Platz noch nachrücken konnte, somit sind zwei Teams aus der Ortenau qualifiziert.

Im Finale standen die gleichen Protagonisten wie im letzten Jahr gegenüber: FT Bodersweier vs. Lörrach-Stetten. Das Schöne an der Sache ist, das es genauso wie im letzten Jahr ausging. Nach zwei Sätzen, welche von beiden Mannschaften mit letzter Kraft bewältigt wurden, stand es fest :

Südbadischer Meister 2002
FT Bodersweier

Die Titelverteidigung war somit geglückt und alle hatten sich lieb.

Man kann nun eigentlich behaupten, dass dieser Sonntag ein zwar durchaus anstrengender, aber auch ein sehr erfolgreicher Tag war. Der Sonntagabend sollte sich für manche Fahrzeuginsassen als Gedultsprobe erweisen.
Der französische Halter und Fahrer eines Autos folgenden Fabrikates - Namen seien an dieser Stelle nicht genannt – hatte eine Reifenpanne auf der Autobahn. Der Beschuldigte wies jegliche Schuld von sich und schob alles auf den Reifen. ( ebenfalls ein Fabrikat aus der WM-freien Zone Frankreich)

Zum Glück hatte der französische Unglücksrabe aber keine hungrigen Gäste an Bord, womit er mit Schweizer und Stone im Auto gut bedient war.
Nun ja, als die - Gruppe mit fast anderthalb-stündiger Verspätung zum „Chevalier“ in Urloffen einkehrte, saßen fünf pappsatte und grinsende Menschen am Tisch, wobei einer sich einen Spaß daraus machte, den nervlich beanspruchten Fahrer zusätzlich zu triezen. Das Nervenkostüm hielt der verbalen Attacke aber zum Glück noch stand. Jedoch kann sich der Opel-Fahrer auf folgenden Schriftzug auf der Heckscheibe freuen:

OPEL = Oft Platt, Einfach Labil

Vielleicht machen wir auf der Spaichingen-Fahrt unser traditionelles Trikot- Fahren dieses Jahr mit geänderten Regeln: nicht der, der am schnellsten bergauf fährt, erhält das rot-gepunktete Trikot, sondern derjenige, der am schnellsten den Berg runter rast.

Somit hat auch ein Opel eine reale Chance, wie wir am Logo sehen können:

Thorsten Wauk